Manchmal sind es gerade die Entscheidungen, die etwas nicht enthalten, die ein Projekt am stärksten formen. In der Entwicklung von Firebird ONE habe ich lange mit dem Gedanken gespielt, Textelemente in die Bildkompositionen zu integrieren – als zusätzliche Erzählebene, als visuelle Kontrapunkte oder poetische Rahmung. Doch je weiter der kreative Prozess fortschritt, desto deutlicher wurde mir: Diese Werke brauchen keine Worte.
Ich habe mich entschieden, die Bildsprache für sich sprechen zu lassen. Keine Textfragmente, keine typografischen Einsprengsel – stattdessen volle Konzentration auf die visuelle Komposition, auf Form & Farbe, auf Bewegung & Stille. Firebird ONE will Raum schaffen. Raum für Interpretation, für Emotion, für Begegnung.
Es geht mir darum, visuelle Welten zu öffnen, nicht sie zu benennen. Umso mehr Bedeutung kann jedes einzelne Element entfalten. Jede Linie, jede Fläche steht in direktem Dialog mit dem Betrachtenden – ohne Vermittlung, ohne sprachliche Filter.
Dieser Schritt fühlt sich für mich radikal & befreiend zugleich an. In der Reduktion liegt Tiefe. Und ich bin gespannt, wie diese stillen Bilder klingen werden.