Es gab eine Zeit, da dachte ich, ich könnte ohne. Drei Jahre lang war Photoshop mein täglicher Begleiter – dann habe ich gekündigt. Aus Neugier. Aus Prinzip. Aus dem Wunsch heraus, unabhängiger zu sein. Ich wollte sehen, wie weit ich ohne komme. Doch nur ein paar Monate später musste ich mir eingestehen: Ich vermisse es. Ich brauche es. Ich kehre zurück.
Photoshop ist mehr als nur ein Werkzeug. Es ist mein Pinsel, mein Notizbuch, mein Rettungsring. Es ist das unsichtbare Bindeglied zwischen Idee & Umsetzung – zwischen dem, was im Kopf entsteht, & dem, was am Ende sichtbar wird. Klar, es gibt Alternativen. Auch gute. Auch günstigere. Aber keine, die sich so vertraut anfühlt, so umfassend & gleichzeitig so präzise bedienen lässt. Photoshop ist nicht perfekt, aber es ist perfekt auf mich eingespielt.
Natürlich sehe ich auch die Schattenseiten. Die steigenden Preise. Das Abo-Modell. Die berechtigte Kritik. Doch selbst mit all dem im Blick bleibe ich dabei – nicht aus Bequemlichkeit, sondern aus Notwendigkeit. Weil es funktioniert. Weil es mir kreative Reibung erspart & Raum für das lässt, worauf es wirklich ankommt: das Machen.
Vielleicht ist es eine Art kreative Kapitulation. Vielleicht auch einfach ein Wiedersehen mit einem alten Freund. Was auch immer es ist – es fühlt sich richtig an. Ein bisschen wie Heimkommen. Ein bisschen wie eine Entscheidung fürs Wesentliche.